Thermografie 

Die Thermografie ist sehr vielseitig einsetzbar. Hauptsächlich wird sie in in den Bereichen Bauwesen, Elektro- und Industriewesen eingesetzt. Dort spielen Temperaturverläufe an relevanten Materialoberflächen oft eine wesentliche Rolle bei Problemdokumentationen und Überwachungsvorgängen.

Infrarotaufnahmen sind meist in Gutachten eingebettet, die sehr ausführlich sind, gerichtlichen Bestand haben und deshalb relativ teuer erscheinen. Besonders im Bauwesen wird wegen der abschreckenden kosten in vielen Fällen auf solch ein Gutachten verzichtet. Mit unserer Dienstleistung geben wir Eigenheimbesitzern die Gelegenheit, auch ohne kostspielige Gutachten Aufschluss über Probleme wie Isolierungsschäden und Wärmeverluste zu bekommen.

Auch in Bereichen der Veterinär- und Humanmedizin gewinnen thermografische Untersuchungen zunehmend an Bedeutung. Thermoregulationsvorgänge können dokumentiert werden und bestimmte körperliche Leiden (Entzündungen, Krampfadern, Gelenksverletzungen, allergische Reaktionen, ...), die sich oberflächennah auswirken, können erkannt und visualisiert werden.


Die Theorie
Die Theorie der Thermografie beruht auf der Erkenntnis der Wissenschaftler Stefan und Bolzmann, dass alle Körper Energie in Form von Lichtwellen ausstrahlen. Stefan und Bolzmann definierten ein Gesetz, in welchem der Zusammenhang der ausgestrahlten Lichtwellen und der jeweiligen Körpertemperatur festgelegt wurde. Dieser enge Zusammenhang ermöglicht es, der Helligkeit eines Körpers einen entsprechenden Temperaturwert zuzuordnen. Man unterscheidet zwischen "nahem" und "fernem" bzw. "thermischem" Infrarot.


Ein Beispiel: 

Erhitzt man einen Gegenstand (Eisen, Holzkohle...) stark, so fängt er an zu glühen, verändert also seine Farbe. Je stärker er erhitzt wird, desto heller glüht er. Bei abnehmender Temperatur wird das Glühen allmählich wieder dunkler, bis es schließlich ganz verschwunden ist, wenn die Temperatur des Körpers sich der Raumtemperatur wieder angenähert hat. Durch die starke Erhitzung hat sich die Lichtausstrahlung des Körpers vom "thermischen" Infrarot über den "mittleren" Bereich bis hin zum "nahen" Infrarot verschoben. Das "nahe" Infrarot liegt unmittelbar neben dem für das menschliche Auge sichtbaren Spektrum (Rot bei 0,78 Mikrometer).

Bei der Abkühlung des Körpers verschiebt sich die Lichtausstrahlung wieder in die langwelligen Bereiche des Spektrums. Dieser Prozess, der für das menschliche Auge unsichtbar ist, kann von modernen Infrarotkameras beobachtet und aufgezeichnet werden. Die IR-Kamera erkennt also die emittierte Wärmestrahlung eines Objektes und ordnet dieser durch interne Berechnungen einen exakten Temperaturwert zu. Dadurch entsteht ein Wärmebild, welches die oberflächliche Temperaturverteilung eines Messobjektes aufzeigt.

 

 

Wichtig dabei ist, dass die dargestellten Temperaturwerte immer nur auf die Oberfläche des Objektes zu beziehen sind, die IR-Kamera kann nicht durch Gegenstände hindurchsehen.

 

Schaltschrank
Schaltschrank
Fussbodenheizung
Fussbodenheizung
Ausdehnungsbogen Fernwärmeleitung
Ausdehnungsbogen Fernwärmeleitung
Hier wohnte ein Marder!
Hier wohnte ein Marder!